Die bisherige Bilanz der erneuerbaren Energien in Deutschland sieht gar nicht so schlecht aus - jedenfalls was den Ökostrom betrifft:
Der Anteil an Ökostrom stieg von rund 17 Prozent Ende 2010 auf etwa 35,4 Prozent Ende 2015 an, wie neueste Zahlen (11. Januar 2016) belegen. Die Wachstumszahlen der wichtigsten Erneuerbaren im Überblick finden Sie unter » Erneuerbare Energien.
So schön die rasch wachsenden Anteile an Ökostrom aus Solarzellen und Windenergie sind, bringen diese doch einige Probleme mit sich. Strom ist nur sehr schwer - bzw. mit erheblichen Umwandlungsverlusten - speicherbar. Dieses Problem könnte man ganz leicht beseitigen, wenn man von der stromgeführten Energieversorgung zu einer echten Wasserstoff-Energieversorgung wechseln würde. Gas, also auch Wasserstoff, kann man sehr gut speichern und immer dann abrufen, wenn Energie benötigt wird.
Erzeugt man Wasserstoff dezentral und erzeugt dann auch die benötigte Energie (Strom + Wärme/Kühlung) dezentral direkt vor Ort, dann entfallen lange Transportwege. Das alles hat Karl-Heinz Tetzlaff in seinen Büchern ‚Bio-Wasserstoff‘ und ‚Wasserstoff für alle‘ ausführlich beschrieben und mit nachvollziehbaren Zahlen und Fakten hinterlegt. Auch wir haben in vielen Ausgaben des Biowasserstoff-Magazins dieses Thema aufgegriffen und darüber berichtet.
In der Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung liegt also noch ein sehr großen Potenzial. Die Probleme der nicht sehr regelmäßig vorhandenen erneuerbaren Energien aus Wind und Photovoltaik könnten sehr elegant gelöst werden - zum Beispiel durch dezentrale Erzeugung von (Bio-)Wasserstoff.
Das Thema 'Tank oder Teller' bzw. 'Voller Tank und leere Mägen' wird schon seit geraumer Zeit in Presse, Fernsehen und Rundfunk publiziert. Auch wir haben dieses Thema bereits im Biowasserstoff-Magazin aufgegriffen und mehrfach dazu unsere Stellungnahme abgegeben.
Dabei haben die Kritiker der Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung durchaus in vielen Bereichen Recht.
Nur darf man nicht alles in einen Topf werfen und die energetische Nutzung von Biomasse an sich und generell verteufeln. Aber genau das geschieht zurzeit - ohne Nachdenken, ohne Trennung und Einteilung der für Energiezwecke sinnvoll nutzbaren Biomasse und solcher, die man besser nicht verwenden sollte. Wir wollen hier Möglichkeiten aufzeigen, wie man sehr wohl Biomasse, die nicht in Konkurrenz zu Futter- oder Nahrungsmitteln steht, zur Energieerzeugung nutzen kann und sollte.
Das ist die Lösung, die Karl-Heinz Tetzlaff in seinen Büchern vorschlägt.
Und hier gibt es eben keine Probleme: Die für die Erzeugung von Biowasserstoff vorgesehene Biomasse kann aus Reststoffen, Grünmüll usw. bestehen. Es müssen hier keine Futter- oder Nahrungsmittel eingesetzt werden.
Das haben aber leider noch nicht alle begriffen, die gegen die Verwendung von Biomasse für die Energieerzeugung wettern. Hier wird alles in einen Sack gesteckt und dann kräftig draufgehauen.
So geht das aber nicht! Selbst eine an sich seriöse Einrichtung wie Leopoldina ignoriert die Möglichkeit der Nutzung solcher Biomasse für die Energieerzeugung. Dafür setzt man sich dort lieber für die Nutzung der Gentechnik ein - das spricht doch Bände, oder?
Mehr dazu » Meinungen
In diesen Bereichen finden Sie weitere Informationen zum Thema 'Energiewende' - so zum Beispiel auch, wie viele Länder die Erneuerbaren Energien fördern und voranbringen, Deutschland aber massiv bremst! Mehr dazu unter » Meinungen
Über den Link » Themenhefte (öffnet neues Browser-Fenster / neuen -Tab) finden Sie die bereits die im Biowasserstoff-Magazin vorhandenen Informationen.